3. Etappe (Abendbericht)

Erst mal vielen Dank für alle Kommentare und E-Mails, es freut mich natürlich, wenn der Blog auch gelesen wird 🙂

Nach einer unruhigen Nacht in einem viel zu warmen und lauten Hotel an der Hauptstrasse in Bourg-St.-Maurice, machten wir uns schon um 9 Uhr auf zum Iseran. So war es noch angenehm kühl und schattig. Der Anstieg wird durch eine längere Flachpassage bei Val d’Isere in zwei Hälften geteilt, wobei die erstere etwas anspruchsvoller zu fahren ist. Nach der Ortsdurchfahrt geht es in ein Hochtal und die Strasse windet sich oberhalb Val d’Isere noch ca. 1000 Hm bis zur Passhöhe empor. Dabei wird selten eine Steigung von 5% überschritten. Obwohl zweithöchster Alpenpaß lässt sich der Col de l’Iseran deshalb gut fahren und die Schwierigkeit liegt eher in der Länge und Höhe als der Steilheit. So kamen wir dann um kurz nach 12 auch alle gemeinsam oben an und durften uns in die Schlange für das Passfoto einreihen, wobei ich finde, dass Radler hier vor Familien und Motorradfahrern Vorrang geniessen sollten 😉

Es folgten 70 km Abfahrt durch anfangs noch hochalpines Gelände, in dem sicher immer wieder neue Blicke auf Gletscher und Berge auftaten. Unterwegs finden wir ein Restaurant mit den einzigen 0,5 l Biergläsern zwischen Genf und Nizza und einer extragroßen Portion Nudeln, die meine zu kleinen Ohrläppchen beim letzten Anstieg des Tages mehr als kompensieren sollten 😉

Als wir Modane den Startort der Tour de France-Etappe über Telegraphe und Galibier nach Alpe d’Huez passieren, erfasst mich eine totale Begeisterung und unten am Anstieg zum Col du Telegraphe gibt es trotz 34 Grad kein Halten mehr, Achim und Markus mögen mir verzeihen. Jede Aufschrift auf der Strasse motiviert mich noch schneller zu fahren und ich fahre meine eigene Tour de France-Etappe.
In unserem diesmal wunderschönen, ruhigen und gemütlichen Hotel in Valloire erwartet uns schon Martina und überrascht uns mit der Aussage, mit dem MTB auf den Galibier gefahren zu sein. Wow! Wir versuchen sich noch zu überreden morgen mit nach Alpe d’Huez zu fahren…

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